Fotoreisen für Fotografen Stierkampf in Spanien

Fotografieren in spanischen Stierkampfarenen: In den Arenen wird das Fotografieren in der Regel toleriert. Wer jedoch mit einem Stativ und professionellem Equipment auftritt, wird möglicherweise nach einer Erlaubnis gefragt

Fotoreisen für Fotografen - Stierkampf in Spanien
Fotoreisen für Fotografen - Stierkampf in Spanien.
© H.D. Rose / Bildlizenz

Stierkampf in Spanien

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In spanischen Stierkampfarenen, wie zum Beispiel in Málaga, Sevilla oder Pamplona wird das Fotografieren in der Regel toleriert. Nur selten wird ein Fotografierverbot ausgesprochen. Wer jedoch mit einem Stativ und professionellem Equipment auftritt, wird möglicherweise nach einer Erlaubnis gefragt. Für die Veröffentlichung von Fotos aus Stierkampfarenen in Spanien ist eine Erlaubnis des Veranstalters und oft auch des Eigentümers der Stierkampfarena erforderlich. Ohne Erlaubnis kann es teuer werden.

Ticketpreise für Stierkämpfe in spanischen Arenen
Die Ticketpreise für Stierkämpfe in spanischen Arenen unterscheiden sich stark. Faktoren wie die Kategorie der Arena, der Sitzplatz, die Berühmtheit des Stierkämpfers und die Bekanntheit des Stierzüchters, der die Kampfstiere stellt, beeinflussen den Preis. Auch das Wetter kann eine Rolle spielen: Bei bedecktem Himmel finden sich oft weniger Zuschauer ein, weshalb die Verantwortlichen bei schwachem Vorverkauf auch mal die Preise senken können. Die Preise können von 20-60 Euro für eine Novillada bei schlechtem Wetter bis zu 180 Euro oder mehr für große Veranstaltungen mit berühmten Stierkämpfern reichen. Jede Stierkampfarena ist in verschiedene Zonen unterteilt. Die Ränge im Schatten sind im Sommer generell teurer als die in der Sonne. Folgende drei Kategorien werden unterschieden:

Sol (Sonne),
Sombra (Schatten) und
Sol y Sombra (Sonne und Schatten).

Im Sommer werden die Ränge im Schatten (Sombra) in den meisten Fällen teurer sein. Bei der Wahl eines Platzes in einer Stierkampfarena ist nicht nur die Entscheidung zwischen Schatten oder Sonne wichtig, sondern auch die Wahl des Rangs, da auch dies den Eintrittspreis beeinflusst.

Beginn des Stierkampfes
Traditionell beginnen Stierkämpfe um 17 Uhr, im Sommer jedoch aufgrund der Hitze häufig erst um 19 Uhr. Vergessen Sie nicht, Trinkwasser und eine Kopfbedeckung mitzunehmen.

Kontroverse, Stierkampf in Spanien
Der Stierkampf ist auch in Spanien ein sehr kontroverses Thema und wird von vielen Menschen als grausam und barbarisch angesehen. Kritiker argumentieren, dass der Stierkampf im Wesentlichen das rituelle Schlachten eines Tieres zum reinen Vergnügen ist. Befürworter von Stierkämpfen sehen den Stierampf dagegen als Teil der spanischen Tradition und Kultur und als Kunstform, die Respekt verdient.

Fotoausrüstung: Fotografieren in der Stierkampfarena
Für Aufnahmen wird ein Telezoomobjektiv empfohlen, bis mindestens 300-mm-Kleinbildäquivalent. Es bringt Sie ganz nah an die Action heran. In die Stierkampfarena oder zum Burladero wird man Sie nicht lassen. Die besten Ränge zum Fotografieren der Toreros (…) und Kampfstiere sind Callejón, der Ring der direkt die Arena umgibt oder Tendido Bajo, der Ring unterhalb des Tendido Alto. Um die gesamte Stierkampfarena zu fotografieren müssen sie hinauf auf den Rang Tendido Alto. Benutzen Sie hier ein Weitwinkelobjektiv mit etwa 30-mm-Kleinbildäquivalent. Bei kleineren Stierkampfarenen und bei wenig Publikum dürfte der Wechsel kein Problem darstellen. Fragen Sie zur Sicherheit aber lieber den Platzwärter.

Aktualisierte und ergänzende Auszüge aus meinem erstmals 2005 veröffentlichten Reisebericht mit dem Titel ‘Stierkampf in Spanien’.

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